Eine rheinhessische Auswanderergeschichte
Dieses Buch erzählt die Geschichte von Abraham David aus Gimbsheim, der sich vor 150 Jahren (1862) – als junger Mann von kaum 18 Jahren zusammen mit seinem Cousin Gabriel Haas aus Eich auf die abenteuerlichste Reise seines Lebens machte: nach Amerika. Hier erlebte er das, was man den »American Dream« nennt: den Aufstieg vom kleinen Ladendiener zum Inhaber eines der größten Bekleidungsunternehmen im Süden der Vereinigten Staaten.
Abraham David geriet mitten in den amerikanischen Bürgerkrieg. Sein Weg führte ihn von New York über Philadelphia und Alexandria nach Wilmington, eine im Bundesstaat North Carolina am Cape Fear River gelegene Hafenstadt. Verwandte und Bekannte aus der alten Heimat erleichterten ihm den Start. Hier traf er auch auf Abraham Weill aus Lambsheim, der sich als Fluchthelfer und Unterstützer der Familie des Südstaatenpräsidenten Jefferson Davis in die Geschichtsbücher von North Carolina eingetragen hat.
Abraham David war das, was man einen »self made man« nennt: wagemutig und einfallsreich, aber auch anpassungsfähig und leistungswillig. Ein Mann, der nicht nur den geschäftlichen Erfolg suchte, sondern auch bestrebt war, sich in die vorhandenen gesellschaftlichen Strukturen seiner neuen Heimat zu integrieren und aktiv einzubringen.
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